DOKUMENTATION
Space
Exploration
INTERAKTIV
Giulia Neher
Jakob Wankmüller
Programmiertes Entwerfen II
Missionen
2010s
nach Jahren
2020s
1960s
gescheitert
Kern
erfolgreich
1950s
1970s
1980s
Kruste
Was werde ich sehen?
aktiv
1990s
start exploring
Unsere 8 Planeten
nach Nutzen
2000s
Uranus
Saturn
Jupiter
Venus
Mars
Neptun
Mond
Auswahl der Planeten
Merkur
Atmosphäre 1
min
Imaging 1
Atmosphäre
MERKUR
+430°
Kartographierung 1
-170°
Imaging
km/s
4880km
47,36
back to selection
Kartographie
max
Der sonnennächste Planet ist eine Gluthölle. Allerdings ist er von der Erde nicht leicht zu sehen, da er sich immer dicht bei der Sonne aufhält. Nur kurz vor Sonnenaufgang oder kurz nach Sonnenuntergang zeigt er sich zu beson- deren Zeiten. Trotz seiner geringen Größe, er ist mit 4878 Kilometern der kleinste Planet des Sonnensystems, kann aber doch recht hell leuchten.Als auffällig erweist sich auch die Oberfläche des Merkurs. Da es ohne Atmosphäre keine Erosion gibt, ist der Merkur ähnlich stark von Kratern überzogen, wie unser Mond. Nach einem nur rund 400 bis 800 Kilometer mächtigen Mantel aus silikatischen Mineralen stößt man bereits auf den Eisenkern des Planeten. Er nimmt rund 40 Prozent des Gesamtvolumens ein.Der Merkur ist aufgrund seiner Sonnennähe nur sehr schwer zu beobachten oder zu erforschen. Von der Erde aus kann man nur sehr schlechte Bilder machen, Teleskope im Erdorbit, würden zerstört werden da der Sonnenwind ihre Spiegel zerstören würde. Deswegen stieß erst im Jahr 1974 eine Raumsonde zu ihm vor:
2018
1973
2004
Mariner 10 flog dreimal an Merkur vorbei und konnte dabei erstmals etwa die Hälfte seiner Oberfläche im Detail erfassen. Sie enthüllten den sonnennächsten Planeten als eine von Einschlagkratern übersäte Welt ohne nennenswerte Atmosphäre, die unserem Erdmond auf den ersten Blick zum Verwechseln ähnelt. Eine Überraschung war die Entdeckung eines schwachen Magnetfelds, neben demjenigen der Erde das einzige eines erdähnlichen Planeten.
Des Weiteren bemerkenswert sind die Runzelrücken und Verwerfungen, welche die gesamte Planetenoberfläche überziehen. Sie sind ein Beleg dafür, dass Merkur in den viereinhalb Milliarden Jahren nach seiner Entstehung abkühlte und dabei um mehrere Kilometer schrumpf- te. Die neuesten Untersuchungen gehen davon aus, dass der Durchmesser des sonnennächsten Planeten zwischen 6 und 14 Kilometer abgenommen hat, als das Innere auskühlte und dabei im Volumen abnahm. Derartige Strukturen sind nur von Merkur bekannt.
+497°
12100 km
35,02
+437°
Forschung
Oberfläche
VENUS
Auch die strahlende Wolkendecke, die permanent die Venus bedeckt erweist sich bei näherem Hinsehen jedoch als ziemlich unfreundlich, denn sie besteht aus feinen Tröpfchen konzentrierter Schwefelsäure.Wegen ihres inneren Aufbaus könnte Venus ein Zwilling unserer Erde sein. Mit einem Durchmesser von
12 104 Kilometern ist sie nur geringfügig kleiner als die Erde. Ihre chemische Gesamtzusammensetzung lässt sich ebenfalls kaum von ihr unterscheiden.Die Venus mit einer Rotationsdauer von 243 Tagen ist der am langsamsten rotierende Planet im Sonnensystem, zudem erfolgt die Drehung entgegen dem Drehsinn der meisten anderen Planeten. Bislang gelang es nur den sowjetischen Raumsonden der Venera-Serie in den 1970er und 1980er Jahren Bilder von der Venusoberfläche an die Erde zu senden, bevor sie den Umweltbedingungen nach rund zwei Stunden erlagen. Die Aufnahmen zeigen eine Wüste aus vulkanischen Gesteinen.
Unseren Nachbarplaneten kann man leicht Morgens oder Abends als extrem hell strahlenden Punkt am Himmel sehen. Tatsächlich können wir nicht direkt auf die feste Oberfläche unserer Nachbarwelt blicken, denn eine permanente Wolkendecke blockiert unsere Sicht. Daher waren unsere Kenntnisse auch nach der Erfin- dung des Teleskops bis weit ins 20. Jahrhundert sehr beschränkt. Viele Wissenschaftler hingen Vorstellungen einer von Ozeanen bedeckten oder einer Welt mit dampfenden Dschungeln an. Auf Grund der größeren Sonnennähe war klar, dass Venus deutlich wärmer als die Erde sein musste. Raumsonden enthüllten doch eine giftige und heiße Welt.Mariner 2 enthüllte 1962, dass Venus alles andere als ein tropisches Paradies ist. Vielmehr kommt die Venus unseren Vorstellungen von der Hölle recht nahe. Da der Großteil der Atmosphäre aus Kohlendioxid besteht, erwärmt ein extremer Treibhauseffekt die Oberfläche der Venus. Dort können die Temperaturen sengende 470 Grad Celsius erreichen, eine Temperatur die heiß genug ist, um Metalle wie Blei oder Zinn schmelzen zu lassen.
MOND
1,022km/s
1,022
-233°
+130°
12100km
3474km
3474 km
gelungen
laufend
10
fehlschlag
20
30
Kartographieren
2018 BepiColombo
2004 Messenger
1973 Mariner 10
1966 Surveyor 1 1966 Surveyor 21967 Surveyor 3 1967 Surveyor 4 1967 Surveyor 5 1967 Surveyor 6
1968 Surveyor 71969 Kosmos 300 1969 Kosmos 3051970 Luna 1970A1970 Luna 161970 Luna 171971 Luna 181971 Luna 191972 Luna 201973 Luna 211974 Luna 221974 Luna 231975 Luna 1975A
1958 Luna 1958A
1958 Luna 1958B
1958 Luna 1958C
1959 Luna 1
1959 Luna 1959A
1960 Luna 1960A
1960 Luna 1960B
1963 Luna 1963A
1663 Luna 4
1964 Luna 1964A
1964 Luna 1964B
1965 Kosmos 60
1965 Luna1965A
1965 Luna 5
1965 Luna 6
1965 Zond 3
1965 Luna 7
1965 Luna 8
1966 Kosmos 111
1967 Zond 1967A
1967 Zond 1967B
1968 Zond 4
1968 Zond 1968A
1968 Zond 1968B
1968 Zond 5
1994 Clementine1998 Lunar Prospector2003 SMART - 12007 Kaguya2007 Chang’e-12014 Chang’e 5-T12014 4M2018 Longjiang-12018 Longjiang-22010 Chang’e-22009 Lunar Reconnaissance Orbiter
1958 Pioneer 0 1958 Pioneer 11958 Pioneer 2 1959 Pioneer 41959 Luna 2 1959 Luna 31961 Ranger 11961 Ranger 21962 Ranger 31962 Ranger 4 1962 Ranger 51964 Ranger 61964 Ranger 7 1965 Ranger 81965 Ranger 91966 Luna 91966 Luna 101966 Lunar Orbiter 11966 Lunar Orbiter 2
1976 Luna 24
1990 Hiten
2009 LCROSS
2011 Chang’e-3
2018 Chang’e 4
2019 Beresheet
2019 Chandrayaan-2
1966 Luna 11
1966 Luna 12
1966 Luna 13
1967 Lunar Orbiter 3
1967 Lunar Orbiter 4
1967 Lunar Orbiter 5
1968 Luna 1968A
1968 Luna 14v 1
1969 Luna 1969A
1969 Luna 1969B
1969 Luna 15
1968 Zond 6
1968 Apollo 8
1969 Zond 1969A
1969 7K-L1S Nr. 1
1969 Apollo 10
1969 7K-L1S Nr. 2
1969 Apollo 11
1969 Zond 7
1969 Apollo 12
1969 Apollo 13
1971 Apollo 14
1971 Apollo 15
1972 Apollo 16
1972 Apollo 17
1959 Pioneer P-1
1959 Pioneer P-3
1960 Pioneer P-30
1960 Pioneer P-31
1966 Explorer 33
1967 Explorer 35
1970 Zond 8
1971 7K-LOK
1972 7K-LOK
1973 Explorer 49
2007 ARTEMIS P1/P2
2008 Chandrayaan-1
2010 GRAIL
2010 LADEE
erste ideen
Dokumentation
entscheidung
grund
- Aktuelles Thema - Zukunftsrelevant
- Weitreichende Assoziationen - Viele und Interessante
- Vollständige Daten Gestalterische Möglichkeiten
- Langzeitig Dokumentiert
sowie an einem Eckpunkt
sehr simpel, filigran, nur in Linien
test mit Missionen
erste herangehensweisen
angeordnet an einem Mittelpunkt
Simplifizierung der Rechtecken
nur in Linien, erste idee für Quadranten
test mit Missionen nach nutzen, Jahren
konkretisierung
Anfangs noch, Budget, Temperatur etc.
kombi aus beiden Darstellungen
hinzufügen von Parametern, Temperatur
erster ernsthafter versuch quadranten zu verwenden
Temperatur weggelassen, missionen nach nutzen zu unruhig
Quadranten übernommen
Parameter auf konzept angepasst
verwenden von Farben
Informationen über ausgewählten Planeten
Was ist das?
zurück zur Überischt
BEISPIEL
20XX Kolumbus 8
19XX Raumsonde A
20XX Satellit 3
24,07
-133°
+27°
MARS
6779 km
6779km
+130°
3474km
1988 Fobos 1
1988 Fobos 2
1998 Mars Climate Orbiter
2011 Yinghuo-1
2011 Curiosity
2016 ExoMars Trace Gas Orbiter
2020 al-Amal
1964 Mariner 3
1964 Mariner 4
1969 Mariner 6
1969 Mariner 7
1971 Mariner 8
1971 Mars 2
1971 Mars 3
1973 Mars 5
1973 Mars 6
1973 Mars 7
1992 Mars Observer
1992 Mars Global Surveyor
2005 Mars Reconnaissance Orbiter
2013 MAVEN
2020 Tianwen-1
1960 Marsnik 1
1960 Marsnik 2
1962 Sputnik 22
1962 Mars 1
1962 Sputnik 24
1964 Zond 2
1965 Zond 3
1969 Mars 1969A
1969 Mars 1969B
1971 Kosmos 419
1998 Nozomi
2003 Mars Express
2003 Beagle 2
2004 Rosetta
2007 Dawn
2013 Mars Orbiter Mission
2016 Schiaparelli
2018 Mars Cube One
1975 Viking 1
1975 Viking 2
1992 Mars 96
1992 Mars Pathfinder
1999 Mars Polar Lander
1999 Deep Space 2
2001 Mars Odyssey
2003 Spirit
2003 Opportunity
2007 Pheonix
2011 Fobos-Grunt
2018 InSight
Seine Masse entspricht rund 1,2 Prozent der Erdmasse.
Die Mondoberfläche könnte kaum gegensätzlicher zu der Erde sein. Jegliche die innere geologische Aktivität ist auf dem Mond seit langer Zeit erloschen, seit Milliarden Jahren wird seine Oberfläche nur noch durch äußere Einflüsse wie Einschläge von Asteroiden verändert. Durch seine Nähe lassen sich auf dem Mond schon mit einem Teleskop zahlreiche Einzelheiten seiner Oberfläche erkennen, vor allem die Krater und die großen dunklen Regionen fallen sofort ins Auge. Sie sind die Spuren gewaltiger Einschläge. Da der Mond keine Atmosphäre aufweist, verwittern sie auch nach Milliarden Jahren nicht. Die unterschiedlichen Helligkeiten der Mondoberfläche gehen auf Unterschiede in der mineralogisch-chemischen Zusammensetzung zurück. In den hellen Gebieten dominieren Gesteine mit hohen Gehalten an Kristallen. In den dunklen Mondregionen kommen dagegen Basalte vor, die vor ca. drei Milliarden Jahren aus dem Mondinneren hervorbrachen. Die dunklen Gebiete wurden von den Astronomen vor der Erfindung des Teleskops für Meere aus Wasser gehalten. Sie tragen daher die Bezeichnung Mare(Pl. Maria). Der Mond war schon Ende der 1950er Jahre das erste Ziel von Raumsonden und ist nach wie vor der einzige fremde Himmelskörper, der jemals von Menschen erreicht wurde. Insgesamt zwölf Menschen betraten den Mond, den Anfang machten im Juli 1969 die beiden Astronauten der Mission Apollo 11,
Neil Armstrong und Buzz Aldrin. Während der sechs erfolgreichen Landungen auf dem Mond wurden insgesamt 382 Kilogramm Gesteinsproben aufgesammelt. Sie wurden in aller Ausführlichkeit in irdischen Laboratorien untersucht und erlaubten die Rekonstruktion dessen geologischen Geschichte. Zudem zeigte sich eine starke chemische Übereinstimmung der Zusammensetzung des Mondes mit derjenigen des Erdmantels, ein Hinweis auf einen gemeinsamen Ursprung. Erst durch die Analyse der Mondgesteine, die von den Apollo-Missionen und den russischen Raumsonden der Luna Serie zur Erde gebracht wurden, gelang es, die Entstehung des Mondes zu erklären. Das derzeit als Standardtheorie geltende Modell geht von einer schon fast vollständig gebildeten Urerde aus, die wenige dutzend Millionen Jahre nach ihrer Entstehung vor rund 4,5 Milliarden Jahren von einem anderen Himmelskörper von der Größe und Masse des Mars getroffen wurde. Der Einschlag erfolgte streifend, dabei vereinigten sich die metallischen Kerne beider Himmelskörper, während Material aus dem Erdmantel mit großer Wucht ausgeworfen wurde. Ein Teil dieses Materials stürzte auf die durch den Einschlag weiß glühende Urerde zurück, ein anderer Teil entwich ins All. Aber ein großer Anteil blieb in einer Umlaufbahn um den Planeten zurück und vereinigte sich in geologisch relativ kurzer Zeit zu dem Himmelskörper, den wir heute Mond nennen.
Der rote Planet regte schon in der Frühzeit die Fantasie der Menschheit an. Seine rötliche Farbe erinnert an Blut, so dass er schon bald mit Kriegsgöttern in Verbindung gebracht wurde. Nach der Erfindung des Fernrohrs konnten helle und dunkle Flecken auf der Marsoberläche unterschieden werden ebenso helle Polarkappen, die sie auf Eis zurückführten. Schnell zeigte sich, dass Mars mit 24 Stunden und 37 Minuten annähernd gleich schnell wie die Erde rotiert, eine ähnliche Achsenneigung aufweist und somit ausgeprägten Jahreszeiten unterworfen ist. Der Mars gliedert sich in eine Kruste und einen Mantel, der aus Silikatmineralen besteht und einen Kern aus metallischem Eisen besitzt. Die Kruste des Roten Planeten ist rund 85 Kilometer dick. An die Kruste schließt sich der rund 1600 Kilometer dicke Mantel an. In einer Tiefe von rund 1700 Kilometern beginnt schließlich der Marskern, der überwiegend aus einer Mischung aus metallischem Eisen und Nickel sowie Beimengungen von Schwefel besteht. Da es noch keine Erkundung des Mars gibt, stammen diese Angaben jedoch aus theoretischen Modellen. In den ersten drei Jahrhunderten der teleskopischen Beobachtung verfestigte sich das Bild eines erdähnlichen und lebensfreundlichen Planeten immer mehr.
Die dunklen Gebiete wurden für Wasserflächen gehalten und ihre Veränderungen auf Pflanzenwuchs zurückgeführt. Manche Beobachter glaubten sogar, feine dunkle Linien auf der Oberfläche erkannt zu haben, die als Kanäle einer hoch entwickelten Zivilisation interpretiert wurden. 1965 sendete die US-Raumsonde Mariner 4 erste Nahaufnahmen zur Erde. Die Bilder zeigten nur etwa zwei Prozent der Marsoberfläche, die voller Einschlagkrater übersäht waren und an die toten Kraterwüsten des Mondes erinnerten. Zudem stellte sich die Atmosphäre des Mars als äußerst dünn und von Kohlendioxid dominiert heraus. Auch die detaillierteren Beobachtungen der Mariner 6 und 7 im Jahr 1969 bestätigten dieses Bild. Als die Raumsonde Mariner 9 in eine Umlaufbahn um den Roten Planeten einschwenkte konnte sie ihn vollständig kartieren. Im Jahr 1976 gelang es den US-amerikanischen Sonden erste erfolgreiche Landungen auf dem Roten Planeten, wobei es bislang keine eindeutigen Belege für aktives Leben auf dem Mars gibt. Derzeit wird Mars von drei aktiven Raumsonden umrundet, auf der Oberfläche bewegen sich zwei Fahrzeuge mit Messinstrumenten und Kameras, die vor Ort die Oberfläche und ihre Strukturen untersuchen.
-108°
13,06
139822 km
JUPITER
-108°
13,06
-108°
3474 km
139822 km
+27°
24,07
139822km
Fast der gesamte Planet besteht aus Gasen. Zu rund 75 Prozent besteht er aus Wasserstoff, zu 24 Prozent aus dem Edelgas Helium. Der kleine Rest besteht aus Verbindungen wie Methan und Ammoniak. Wegen des hohen Drucks geht der Wasserstoff mit zunehmender Tiefe in einen flüssigen Zustand über. Im Kern ist der Druck so hoch, dass der Wasserstoff elektrisch leitfähig wird. Die Temperatur des Kerns könnte rund 20 000 Kelvin betragen. Die Temperatur der oberen Atmosphäre beträgt hingegen nur 165 Kelvin (–108 Grad Celsius). Bislang sind rund 80 Jupitermonde bekannt. Die vier großen Monde des Jupiter wurden bereits 1610 von Galileo Galilei gesichtet, und werden deshalb heute noch als Galileische Monde bezeichnet. Benannt wurden sie nach den Liebschaften des Göttervaters benannt, sie heißen Io, Europa, Ganymed und Kallisto. Sie weisen alle sehr unterschiedliche Oberflächen auf und ähneln einander nicht.
Schon früh nach Erfindung des Fernrohrs hatten die Astronomen erkannt, dass man bei Jupiter nicht auf eine feste Oberfläche blickt, sondern auf bunte Wolken. Das Wettergeschehen von Jupiter ist sehr dynamisch, die Gliederung in helle Zonen und dunkle Bänder parallel zum Äquator ändert sich nur wenig. Ein besonderes Merkmal ist der Große Rote Fleck, ein gigantischer Wirbelsturm in der Südhemisphäre, der seit rund 300 Jahren bekannt ist. Er erreicht etwa die doppelte Breite der Erde. Jupiter lässt sich an seinem hellen, gelblichen Glanz erkennen. Wegen seiner ruhigen stetigen Bewegung über den Himmel erhielt er seinen Namen, nach dem Göttervater der griechisch-römischen Mythologie. Die Bezeichnung „König des Sonnensystems“ trägt Jupiter, da er bei weitem der größte Planet ist. Mit einem Durchmesser von 143 000 Kilometern und 134 000 Kilometern von einem zum anderen Pol ließe sich das Volumen der Erdkugel mehr als 1000-mal unterbringen. Trotz seiner Masse rotiert Jupiter schnell, er benötigt nur 9 Stunden und 55 Minuten für eine Umdrehung, die kürzeste Tagesdauer im Sonnensystem.
1989 Galileo
1990 Ulysses
2006 New Horizons
1997 Cassini-Huygens
1973 Pioneer 11
1977 Voyager 1
1972 Pioneer 11
1977 Voyager 1
1977 Voyager 2
SATURN
gelungen
-139°
-139°
9,68
116464 km
1979 Pioneer 11
1980 Voyager 1
1981 Voyager 2
2004 Cassini-Huygens
Hier verhindert der enorme Druck der Schichten, dass das Eis verdampft, obwohl es rund 13 000 Grad Celsius heiß ist. Das Zentrum des Ringplaneten bildet ein rund 16 000 Kilometer großer Kern aus metallischem Eisen. Er leuchtet in einem gelblichen Licht und bewegt sich nur sehr langsam, für einen Sonnenumlauf braucht er annähernd 30 Jahre. Mehrere der 62 Saturnmonde weisen Besonderheiten auf, die sie im Sonnensystem einzigartig machen. Als erstes ist der bei weitem größte und massereichste Saturnmond Titan zu nennen. Umgeben von einer dichten Atmosphäre, bestehend zum größten Teil aus Stickstoff, hindert er den Blick auf die feste Oberfläche. Im Teleskop sehen wir also nur die Oberseite der Atmosphäre. Die Aufnahmen der seit 2004 im Saturnsystem befindlichen Raumsonde Cassini enthüllen zahlreiche helle und dunkle Regionen. Einige von ihnen, besonders in der Nähe zum Nordpol stellten sich als große Seen aus flüssigen Kohlenwasserstoffen heraus. Damit ist er neben der Erde, der einzige Himmelskörper im Sonnensystem mit größeren Flüssigkeitsansammlungen auf der Oberfläche.
Bei der Beobachtung von Saturn steht weniger der Planet selbst, sondern sein prächtiges Ringsystem im Vordergrund. In einem Teleskop lässt sich im Ringsystem ein dunkles Gebiet erkennen, die den äußeren A-Ring vom inneren B-Ring trennt. Spätere Beobachter stießen dann auf weitere Unterteilungen – bevor die ersten Raumsonden den Ringplaneten besuchten, waren vier unterschiedliche Ringe bekannt. Mit den drei Raumsonden Pioneer 11 sowie Voyager 1 und 2 erreichten Ende der 1970er, erstmals Bilder des Ringplaneten und seiner derzeit 62 bekannten Monde. Statt nur vier Ringen ist Saturn von Tausenden schmaler Ringe umgeben, die meist nur wenige Meter dick sind. Die Sonden zeigten, dass die Saturnringe überwiegend aus Bruchstücken von Wassereis bestehen, die mit andersfarbigen Beimengungen wie Silikatmineralen oder organischen Molekülen gemischt sind. Eine dichte Dunstschicht in der Atmosphäre trübt unseren Blick auf die Sturmwirbel und Wolkenbänder auf Saturn. Mit rund 120 000 Kilometern ist er nur geringfügig kleiner als Jupiter. Unter einer rund 1000 Kilometer dicken gasförmigen Atmosphäre stößt man den theoretischen Modellen zufolge auf eine 30 000 Kilometer dicke Schicht aus flüssigem molekularen Wasserstoff. Darunter geht der Wasserstoff in die metallische Form über, diese Schicht ist rund 14 000 Kilometer dick. Weiter nach Innen folgt eine 8000 Kilometer mächtige Schicht aus Hochdruckeis.
9,68km/s
116464km
116464 km
URANUS
-197°C
50724 km
6,81
Auf den Planeten stieß im Jahr 1781 der zu dieser Zeit als Amateurastronom zu bezeichnende Friedrich Wilhelm Herschel, als er mit einem Sechs-Zoll-Teleskop den Himmel erkundete. Im Teleskop zeigt sich der nach dem griechischen Gott Uranos benannte Himmelskörper als ein winziges, grünlich blaues Scheibchen ohne besondere Merkmale. Gelegentlich berichteten visuelle Beobachter über sichtbare Bänder und Zonen, aber diese ließen sich erst im 20. Jahrhundert eindeutig nachweisen. Mit einem Durchmesser von rund 51 000 Kilometern ist Uranus der drittgrößte Planet des Sonnensystems, er ist etwa viermal so groß wie die Erde und hat die 14,5-fache Masse. Schon sechs Jahre nach der Entdeckung des Planeten stieß Wilhelm Herschel auf die beiden größten Monde Titania und Oberon. Bis zum Vorbeiflug der Raumsonde Voyager 2 im Jahr 1986 waren insgesamt fünf Uranusmonde bekannt. Mittlerweile ist deren Zahl auf 27 angestiegen. Eine Sensation war im Jahr 1977 der Nachweis eines Ringsystems um Uranus, als der Planet vor einem Stern vorbeizog. Dabei blinkte dieser vor und nach der Bedeckung mehrmals symmetrisch im Abstand zum Planeten. Insgesamt elf Ringe konnte Voyager 2 nachweisen, sie bestehen aus großen Partikeln. Im Jahr 2005 wurden dann mit dem Weltraumteleskop Hubble noch zwei weitere, breitere Ringe entdeckt, weit außerhalb der vorher bekannten Ringe.
Der Planet unterliegt im Lauf seiner 84 Jahre langen Bahnperiode extremen Effekten der Jahreszeiten. Seit Voyager 2 hat keine Sonde mehr Uranus besucht, und es sind derzeit auch keine Missionen geplant. Die grünliche Farbe des Planeten kommt durch Beimengungen von Methangas zu Stande, welches das rote Licht absorbiert. Überwiegend besteht die Atmosphäre aus einer Mischung und Wasserstoff und Helium. Die Temperatur in der oberen Atmosphäre liegt bei nur rund –197 Grad Celsius. Weiter nach innen nehmen Druck und Temperatur zu, so dass die Gase im Planeteninneren eine hohe Dichte erreichen. Nach etwa einem Drittel des Planetenradius beginnt ein Mantel aus Hochdruckvarianten aus Wassereis mit Beimengungen von Methan und Ammoniak. Dieser Mantel dürfte auch die Quelle des Magnetfelds von Uranus sein. Wegen dieses Mantels wird Uranus ebenso als Eisriese bezeichnet. Der Druck im Inneren reicht aber nicht aus, dass Wasserstoff in metallischer Phase auftritt. Im Zentrum von Uranus dürfte sich ein kleiner Kern aus Silikatmineralen und Metallen befinden. Dieser könnte in etwa die Masse der Erde aufweisen.
1986 Voyager 2
-197°C
SATURN
50724 km
6,81
-197°
139822km
6,81
-201°C
5,43
NEPTUN
49244 km
-201°C
Der äußerste Planet Neptun wurde im Jahr 1846 von Johann Gottfried Galle von Berlin aus entdeckt, nachdem dieser einen Brief des französischen Astronomen Urbain Le Verrier erhalten hatte. In diesem hatte er seinen deutschen Kollegen um die Suche nach einem weiteren Planeten des Sonnensystems gebeten. Er konnte dessen Position am Himmel so genau berechnen, dass Galle nach wenigen Minuten auf den gesuchten Himmelskörper stieß. Neptun lässt sich mit einer maximalen Helligkeit von 7,8 mag nicht mit dem bloßen Auge sichten. Teleskopische Aufnahmen zeigen jedoch ein ausgeprägtes System aus Bändern und Zonen. Zudem ist das Wettergeschehen auf Neptun sehr dynamisch, so dass sich das Ansehen des Planeten ständig ändert. Nur 17 Tage nach der Entdeckung des Neptun stieß der Astronom William Lassell auf den größten Trabanten Triton, der den Planeten entgegen dessen Rotationsrichtung umrundet. Seine Bahn ist 157 Grad gegenüber der Äqua- torebene Neptuns geneigt und Triton ist mit einem Durch- messer von 2707 Kilometern der größte rückläufige Mond des Sonnensystems. Lange Zeit blieben weitere Suchen nach Neptunmonden erfolglos, bis im Jahr 1949 Gerard Peter Kuiper einen weiteren entdeckte. Erst 40 Jahre später mit dem Vorbeiflug der Amerikanischen Raumsonde Voyager 2 1989 wurden sechs weitere Neptunmonde und mit irdischen Groß- teleskopen fünf weitere entdeckt. Seit dem Besuch von Voyager 2 erreichte keine Raumsonde mehr den äußersten Planeten.
Die bläuliche Farbe des Planeten kommt durch Beimengungen von Methangas zu Stande, welches das rote Licht absorbiert. Überwiegend besteht die Atmosphäre von Neptun aus einer Mischung und Wasserstoff und Helium, die Temperatur in der oberen Atmosphäre liegt bei rund –201 Grad Celsius. Damit liegt sie nur geringfügig unterhalb derjenigen Gradzahl von Uranus, obwohl Neptun erheblich weiter von der Sonne entfernt ist. Nach etwa einem Drittel des Planetenradius beginnt ein Mantel aus Hochdruckvarianten aus Wassereis mit Beimengungen von Methan und Ammoniak. Dieser Mantel ist leicht deformierbar und dürfte auch die Quelle des Magnetfelds von Neptun sein. Die Druck im Inneren reicht aber genau wie bei Uranus nicht aus, dass Wasserstoff in metallischer Phase auftritt. Neptun besitzt wie alle Gasplaneten des Sonnensystems ein Ringsystem. Eine Besonderheit waren beim Vorbeiflug von Voyager 2 im August 1989 drei ausgeprägte dichtere Ringbögen, die über längere Zeit stabil waren. Sie wurden mit den Namen Liberté, Égalité und Fraternité bezeichnet, da die Sonde während des 200-jährigen Jubiläums der Französischen Revolution an Neptun vorbeizog. Allerdings zeigen neuere Aufnahmen des Weltraumteleskops Hubble, dass sich das Ringsystem dynamisch verhält und die Ringbögen sich im Lauf der Jahre deutlich verändern.
5,43
URANUS
NEPTUN
49244 km
Aufteilen in 5 Rubriken Atmosphäre, Forschung, Imaging. Kartographie, Oberfläche
endgültige visualisierung
darstellen von Planeten Konstellation um dem Betrachter
eine möglichkeit zur Orientierung zu geben
Aufteilen in jahrzehnte -2010 mit Farben unterschieden durch
gelungen, fehlgeschlagen, noch aktiv
simplifizierung von nutzen der Missionen
darstellung der Planeten in Reihenfolge
planeten werden verschluckt
anordung
Gut weil charakter von Umlaufbahn
wahr zu den Entfernungen
zentrale Anordnung nicht möglich
sehr gerade, korrekt, nciht sofort
assoziiert mit weltraum
wenig platz, zu groß
„Planet“, ausrichten an kreis, passt zu Thema
raster orientiert
bisschen langweil, fehlende sofortige assoziation mit dem Weltraum
chronologisch richtig
zu gerade
chronologisch richitg, passt zu Planeten
angeordnet an verscheidenen rastern
sieht aus wie Schnecke
Weitere Varianten
zufälligkeit in die anordnung bringen
sofortiges verstehen und erkennen von sonnensystem
erstellen eines Rasters, verhältnisse richtig
Sonne als fast schwarzen Referenzpunkt
anlehnen an den Umlaufbahnen
finales produkt
versuch Satelliten zu implementieren
verwenden von Data Visualization Tool
RStudio
Daten zu massiv, nur durch weglassen von
Objekten möglich zu implementieren
Entscheidung Satteliten wegzulassen