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Inhalt des Kurses
7. Semester
nextep ist eine durch generative Fertigungsverfahren und auf individuelle Anpassbarkeit hin optimierte Prothese für Personen, die durch eine Oberschenkelamputation ihr Bein verloren haben, und wurde in Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA in Stuttgart entwickelt.
Amputationen sind immer mit einem tragischen Schicksal verbunden. Schwere Unfälle, lebensbedrohliche Krankheiten – oft einhergehend mit psychischen Problemen – gehen diesen schwerwiegenden Eingriffen voraus. Zudem sind Amputationen, auch in Bezug auf das körperliche Selbstbild, große Belastungen, die mit ausgedehnten Krankenhausaufenthalten und langwierigen Rehabilitationsphasen verbunden sind.
Im Gegensatz zum bekannten Prinzip der Modularität von Prothesen, ist nextep so konzipiert und gestaltet, dass hoch spezifische und individuelle Anpassungen an den Patienten je nach dessen Rehabilitationsstand möglich sind.
Hierzu wurde der Prothesenbau an sich im Hinblick auf generative Fertigungsverfahren neu überdacht und „Rapid Prototyping“ oder „Rapid Manufacturing“ für diese Entwicklung eingesetzt , da dieses Produktionsverfahren eine schnelle und flexible Fertigung von Bauteilen auf der Basis von CAD-Daten ermöglicht. So konnte eine reproduzierbare, ergonomisch spezifische und zudem einheitlich wirkende Prothese geschaffen werden.
Nextep wurde 2008 mit dem zweiten Preis der Mia Seeger Stiftung ausgezeichnet.
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Exponat der Ausstellung
Transhuman – Von der Prothetik zum Cyborg Museum Ulm 2020
Jannis Breuninger
BetreuungProf. Gerhard Reichert, Rainer Saverschek und Ralf BeckerRainer Saverschek und Ralf Becker, Fraunhofer IPA
VeröffentlichungSommersemester 2007
TagsAugmented Reality Ergonomie Medical Design Produktgestaltung Social Design
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