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Inhalt des Kurses
Interface Design 2
Der Mensch-Maschine-Dialog erfolgt auf verschiedenen Ebenen (u.a. optisch, akustisch und haptisch). Es wurden alternative Interaktionsmöglichkeiten für Produkte entwickelt, die v.a. die haptische Interaktion in den Mittelpunkt stellen.
Ears cocked, eyes open and hands on ;)
Multimodale Interaktion
Der Drehknopf für die Programmwahl, der Taster zur Selektion weiterer Vorgaben, das Piepen beim Ein- und Ausschalten, die Lichtinformation über den Betriebsstatus, das Display zur Anzeige von gewählten Funktionen und die Statusanzeige über den Fortschritt des Bearbeitungsprozesses sowie Vibration und Geräusche während der Ausführung der gewünschten Arbeitsschritte: Eine ganze Menge, was wir da als Nutzer im Umgang mit Maschinen erfassen, interpretieren und ausführen müssen. Und das für z.T. vergleichbar einfache Prozesse wie z.B. Wäschewaschen, eine Erfrischung ziehen oder einen Kaffee zubereiten. An vielen Produkten, die uns tagtäglich umgeben – aber auch im industriellen Umfeld – sind die Formen der Interaktion, des Dialogs zwischen Mensch und Maschine optisch, akustisch und haptisch vielfältig – kurz multimodal.
Wir haben uns mit den unterschiedlichen Modalitäten von Interaktion auseinandergesetzt und anhand eines beispielhaften Anwendungsfalls alternative Lösungsoptionen erarbeitet. Das Projektthema – ob Automaten, Haushaltsprodukte, Maschinen oder Fahrzeugkomponenten etc. – war dabei frei wählbar. Der Arbeitsprozess umfasste User Research, Anforderungsdefinition, Lösungsentwicklung / Prototyping sowie die Evaluation interaktiver Systeme.
ConRad - Fahrrad-Sharing für kleine Gemeinschaften
Fahrradschlösser sind alte Bekannte, und jeder weiß, die Person mit dem Schlüssel hat die Macht.
In unserem Projekt haben wir das System Fahrradschloss neu durchdacht. Wie können Fahrräder gemeinschaftlich genutzt werden? Uns geht es nicht um die berühmte “last mile”, wie etwa bei Leihfahrrädern in Großstädten. Unser Nutzungskontext sind kleine Gemeinschaften. Das könnte eine Agentur sein, welche ihren Mitarbeitern Fahrräder zur Verfügung stellen möchte, aber auch Quartiere oder Mehrgenerationenhäuser.
Wir entschieden uns für das Mehrgenerationenhaus als exemplarischen Nutzungskontext.
Fahrradschloss
Als Herzstück dieses Konzepts steht das Fahrradschloss. Durch unsere User Research haben wir herausgefunden, dass in Quartieren und Mehrgenerationenhäusern Türen via RFID-Schlüssel geöffnet werden können, und so auch unser Fahrradschloss. Aber auch Nachbarn oder Freunde können zugriff auf die Räder bekommen so fern ihnen ein RFID-Fähiges Smartphone zur Verfügung steht.
Insgesamt gibt es 4 E-Bikes. Davon können zwei spontan, ohne Buchung geliehen werden, die anderen zwei Räder können lediglich über das Buchungssystem gemietet werden. Im Ganzen wird das Buchen über eine Plattform organisiert, auf der unter anderem diese Fahrräder, aber auch andere Dinge geteilt und gemietet werden können.
Nutzungskontext Hoffnungshaus
Der Nutzungskontext resultierte aus der vorangegangen User Research. Hier wurde klar, dass die meisten Befragten nicht täglich ein E-Bike oder Lastenrad benötigen, es aber sich vorstellen könnten, dieses mehrmals pro Woche zu verwenden. Außerdem stellte sich heraus, das viele nicht bereit sind ihr eigenes Hab und Gut fremden Menschen auszuleihen.
Daraus ergab sich für uns der Nutzungskontext von kleinen bis mittelgroße Gemeinschaften.
E-ink Status Display
Das E-Ink Display dient als Statusanzeige. Hier können alle wichtigen Informationen, die zum Ausleihen nötig sind, abgelesen werden. Da E-Ink Displays Licht reflektieren können, sind diese auch bei direkter Sonneneinstrahlung gut lesbar. Außerdem benötigt das Display keine Energie um Standbilder anzuzeigen, so kann der Status des Schlosses (verriegelt oder entriegelt) über längere Zeit angezeigt werden.
LED-Board
Um bereits im Treppenhaus spontan zu erkennen, ob ein Rad zur Verfügung steht oder ob andere Dinge vermietet bzw. frei sind, haben wir das LED-Board konzipiert. Hier wird anhand von LEDs dem Betrachter die Anzahl und den Status des E-Bikes kommuniziert. Hierbei steht Rot für reserviert, besetzt oder defekt, Grün steht für verfügbar. Gelb steht für ausgewählt. Über das Drehen der Holzköpfe kann eine Auswahl getroffen werden. Mit dem Drücken der Buttons wird die Auswahl bestätigt. Das Gleiche ist auch für eine Deselektierung möglich. Via RFID-Haustürschlüssel wird die Reservierung bestätigt.
Web App
Die Web-App dient als Schwarzes Brett und ebenso als Portal zur Buchung der Räder. Im Fahrradkeller und in der Werkstatt des Hoffnunghaus finden sich das Schwarze Brett jeweils direkt neben den Eingängen. Als Medium haben wir Touchscreens gewählt. Auch hier kann man sich mit seinem Hausschlüssel einfach einloggen und falls der Schlüssel vergessen wurde, geht das natürlich auch via Smartphone. Die App lässt sich auch online einsehen.
Prototyping
Selbsttest
Research
Um ein möglichst breites Bild unserer Nutzergruppe zu bekommen, haben wir neben einer Online-Umfrage auch eine Umfrage auf dem Wochenmarkt in Schwäbisch Gmünd durchgeführt. Außerdem waren wir bei dem Mehrgenerationenhaus “Hoffnungshaus” zu Besuch.
Fazit und Ausblick
Wir als Team konnten viel voneinander lernen und einen Einblick in das gemeinschaftliche Arbeiten mit, mit anderen Disziplinen gewinnen. Das hatte viele Aha-Momente zur Folge. Dieses Wissen nehmen wir als ein wichtiges “Learning” aus diesem Projekt für uns mit.
Vielen Dank an Cowboy Bikes für die freundliche Genehmigung zur Nutzung ihres Bildmaterials.
Cooles Konzept, drücke euch die Daumen, dass Cowboy Bikes oder anderer Bikeproduzent Interesde am Konzept hat. Denkt mal drüber nach ein Patent oder wenigstens ein Gebrauchsmuster anzumelden - das stärkt eure Verhandlungsposition bei evtl. Interessenten und erweitert euren Erfahrungsschatz und ihr seid Patentinhaber - viel Erfolg!
C.
Sehr cooles Konzept und mega schöne Gestaltung! Bringt das mal in den Umlauf!
Gösta
Tolles Konzept! Sogar mit Prototyp getestet. Richtig stark.
Kommentare
Thomas E.
C.
Gösta
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