Inhalt des Kurses
Bachelorarbeiten Interaktionsgestaltung
Interaktionsgestaltung
Semesterjahr7. Semester
hybmix - digitales mischpult interface
hybmix ist ein Mischpult, das haptische Eingaben und Touchinputs in einem Produkt vereint.
Das digitale Pult hilft Tontechnikern vor und während Livekonzerten schnell zu
handeln und präzise zu justieren. Durch klare Strukturen und Modularität ermöglicht es, flexibel auf diverse Veranstaltungskontexte und jede Tageszeit zu reagieren.
Die Integrierung der taktilen Elemente erfolgt mithilfe der „DLP-Technologie“
direkt in das digitale Interface. Die Benutzerschnittstelle bietet somit akkurates und direktes Feedback am Parameter sowie eine reduzierte und kontext–sensitive Visualität.
Modularer Controller
Vorbei sind die Zeiten von Kabelsalat am Mischpult. Hybmix fungiert als reiner Controller, der mit der I/O-Box verbunden wird. Mit 16 Eingängen, 6 Ausgängen und 2 Master auf der Oberfläche bietet das Pult ideale Vorraussetzungen für die gängigsten Einsätze. Die Ergonomie ist auf den Arbeitsprozess von Toningenieuren in der Live-Mischung zugeschnitten. Sie zeichnet sich durch leichten Auf-und Abbau, Höhenverstellbarkeit, optimalen Interaktionsradius und die Anpassungsfähigkeit an alle Kontexte und Tageszeiten aus.
Das Pult versteht sich als ein Hardware–Modul, dass bei größeren Veranstaltungen die Konfiguration von zwei oder mehreren Modulen ermöglicht und sich so an verschiedene Anforderungen anpassen lässt. Außerdem stehen dem Nutzer zwei Interface–Modi (Tag–Hell/Nacht–Dunkel) zu Verfügung, die es erlauben, die Visualität an entsprechende Verhältnisse anzupassen.
Zwei prozessorientierte Modi
Der grundlegende Arbeitsablauf eines Live-Tontechnikers ist in Prozessphasen unterteilbar. Ausgehend davon auf welche Einstellungen wann zugegriffen werden muss, ist das Interface in zwei Modi strukturiert. Dies sorgt für schnelle Übersichten, Verständlichkeit und niedrige Informationshierarchien.
Der Setup–Modus spiegelt die Vorbereitung wieder, d.h. den Aufbau, das Verkabeln, das Einrichten der Kanäle sowie das Gruppieren/Signalrouting.
Der Signalfluss ist durch Grafiken klar nachvollziehbar und verständlich.
Im Show–Modus findet die eigentlich Soundbearbeitung statt. Er wird zum Soundcheck sowie während des Auftritts genutzt. Hier ist der direkte und schnelle Zugriff auf primäre Parameter durch haptische Dreh-Drückregler und Schieberegler gegeben. Ein Detailbereich ermöglicht die Bearbeitung aller Parameter mithilfe grafischer und numerischer Touch–Eingaben.
Interface
Das Interface unterteilt sich in drei Bereiche. Hierzu zählen der Kanalzug, der Detailbereich und das globale Menü.
Im Kanalzug schaffen haptische Regler und Fader eine vertraute Eingabesituation. Der Nutzer hat die Möglichkeit, Parameter einer Funktionsgruppe durch Drücken auszutauschen. Außerdem steht ein frei belegbares Potentiometer zur Verfügung. Durch Touch auf die Funktionsgruppe z.B. dem Equalizer, wird dieser im Detailbereich aufgerufen. Die den Parametern entsprechenden grafischen Kodierungen und Visualisierungen unterstützen den Nutzer und zeigen auf, was im Pult geschieht.
Im Detailbereich können selektierte Kanäle großflächig aufgerufen werden.
Kanalübergreifende Detailansichten eröffnen Vergleichsmöglichkeiten und Bear-
beitungsoptionen aller Funktionsparameter. Ein Navigationsmenü schafft Orientierung und bietet die Möglichkeit Funktionsgruppen ein– und auszublenden, anzuordnen, neu zu strukturieren oder einfach schnell aufzurufen.
Florian Friesinger, Sven Stumm
BetreuungProf. Hans Kraemer, Prof. Jens Döring
VeröffentlichungSommersemester 2014
TagsApplication Applicationdesign Applikation Benutzeroberfläche Ergonomie Haptik Interface Musik Touch Touchscreen
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