Du willst Design studieren?Bewerbungsschluss zum Wintersemester 2025 / 26 ist der 15. Mai!
Inhalt des Kurses
Interface Design 2
Die Studierenden haben anhand eines frei wählbaren Themas neue Konzepte für Produkt-Service-Systeme entwickelt, die unter anderem neben Formen der haptischen Interaktion auch digitale Komponenten und Prozesse berücksichtigen.
Zum Vorgehen
Dazu wurden entsprechende Arbeits- und Tätigkeitsabläufe recherchiert und analysiert, Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Nutzer*innengruppen und analogen wie digitalen Produkten aufgezeigt, um entsprechende Entwicklungspotentiale zu identifizieren.
Wir haben uns dabei mit unterschiedlichen Modalitäten von Interaktion auseinandergesetzt und anhand der jeweiligen Projektthemen neue Lösungsoptionen erarbeitet. Der Arbeitsprozess umfasste User Research, Anforderungsdefinition, Lösungsentwicklung / Prototyping sowie die Evaluation und Präsentation interaktiver Systeme.
OrderUp ist ein Bestellinterface für Gastronomiebetriebe, das eine moderne Art der Bestellung in mittelständischen Restaurants ermöglicht. Es projiziert ein interaktives, digitales Menü direkt auf den Tisch, wodurch Gäste ihre Bestellungen neu entdecken und ohne die Hilfe von Servicepersonal aufgeben können. OrderUp verbessert nicht nur die Zufriedenheit der Besucher*innen durch eine nutzerfreundliche Bedienung, sondern bietet auch dem Restaurantbetreiber:innen wertvolle Features wie die Analyse des Nutzungsverhaltens. OrderUp macht die Bestellung transparent und den Bezahlungsvorgang anonym, spart dem Restaurant Servicepersonal und liefert wichtige Daten.
Welche Probleme löst OrderUP?
Zeitersparniss
OrderUP ermöglicht eine Bestellung ohne das Servicepersonal, ausschließlich für die Ausgabe wird Personal benötigt. Die entlastet das Servicepersonal und finanziell die Gastronomie.
Speisekarte
Viele Speisekarten von Restaurants sind unübersichtlich und nicht barrierefrei! Allergene sind kaum zu finden und interessante Informationen wie Inhaltsstoffe werden meist garnicht aufgelistet. OrderUP schafft hierbei Transparenz, indem es die Inhaltsstoffe sowie Allergen bei jedem Gericht einfach zugänglich macht. Zudem stellt OrderUp im Gegensatz zu traditionellen Speisekarten die tatsächliche Größe des Gerichtes dar, damit Besucher:innen besser entscheiden können, was bestellt werden soll.
Trinkgeld
OrderUp rechnet einfach aus, wie viel Trinkgeld angemessen ist, und bietet gleich die Wahl, mit Kreditkarte oder bar zu zahlen. Dabei achtet OrderUp darauf, dass die Trinkgeldeingabe vor der Bezahlung und ohne Kontakt zu Kellner:innen stattfindet, damit Besucher:innen anonym und ohne Druck des Kellners seinen Betrag eingeben kann.
An wen richtet sich OrderUP?
OrderUP richtet sich einerseits an Benutzer:innen, die technisch versiert genug sind, um mit einem Touchinterface zu agieren, und andererseits an mittelständische Restaurants, welche im besten Falle eine Konfiguration ihrer Gerichte ermöglichen.
Projektziel:
Unser Ziel ist es, den Besuch in mittelständischen Gastronomiebetrieben für Kund:innen zu verbessern und Restaurantbetreiber:innen mit spannenden Analysemöglichkeiten sowie Kosteneinsparungen im Personal anzusprechen. Dazu möchten wir den Empfang optimieren, die Speisekarte barrierefrei und leicht verständlich gestalten, Missverständnisse bei Bestellungen vermeiden, die Effizienz des Servicepersonals steigern, Reklamationen minimieren und die Bezahlung effizient und “anonym“ gestalten.
Wie funktioniert OrderUp?
Technik
OrderUP verwendet Kurzdistanz-Beamer, die in Kombination mit zwei weiteren Geräten auf einem Vierertisch ein Beamernetz aufspannen können. Dieses Netz ermöglicht eine Interaktion ohne Schattenwurf von Objekten auf dem Tisch. Die Interaktionen werden von einem Infrarotsensor erfasst, der sich im unteren Bereich des Interfaces befindet.
Funktion
Eine leicht auswechselbare Batterie mit 6 Stunden Laufzeit im Boden des Devices, vermeidet lange Ladezeiten, welche Zeit und Geld in der Gastronomie kosten würde.
Handhabung
Für eine sichere Handhabung, auch bei rutschigen Fingern, haben wir eine Grip-Oberfläche integriert. Ein haptischer On-Button ermöglicht zudem ein einfaches Ein- und Ausschalten, auch ohne hinzuschauen.
Logistik
Für eine einfache Logistik lässt sich OrderUp einfach übereinander stapeln.
OrderUp Entwicklung
Bei der Entwicklung von OrderUp waren zwei Punkte besonders wichtig:
Interaktionsflächen
Um zu gewährleisten, dass das digitale Bestellinterface gut und einfach für den Gast nutzbar ist, haben wir eine kleine Studie durchgeführt, die sowohl körperlich eingeschränkte Personen als auch Kinder einbezog. Dabei haben wir die Position des Bestecks, der Teller und der Gläser aufgemappt sowie die Touchflächen markiert, die gut erreichbar sind. An diesen Ergebnissen haben wir uns weiter orientiert, um ein möglichst gut bedienbares Interface zu ermöglichen.
Interaktionsfarben
Die Farben des projizierten Interfaces haben wir bewusst dezent gewählt, um nicht aufdringlich auf den Besucher zu wirken. Dabei haben wir uns als aktive Farbe für Gelb entschieden, da sie genug Kontrast beinhaltet und damit die Aufmerksamkeit auf sich lenkt. Die Navigation erfolgt neben Texten auch mit Icons, die so abstrahiert sind, dass sie leicht erkennbar sind.
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