AURA ist eine Studie zur Gestaltung einer intuitiven Mensch-Maschine-Schnittstelle, welche dem Nutzer erlaubt, gedanklich und nur durch das bewusste Führen eines inneren Monologes, mit einem „Digitalen Assistenten“ zu kommunizieren und zu sprechen. Hierfür misst AURA die Aktivität der Sprechmuskulatur, aus der errechnet wird, welchen Befehl der Nutzer gerade denkt.
AURA ist das weltweit erste, Serienkonzept für ein „Smart Wearable“, welches als Schnittstelle zwischen dem vom Nutzer geführten, inneren Monolog und einem mobilen Endgerät oder Computer fungiert.
Das System garantiert eine barrierefreie Übersetzung des inneren Monologs in digitale Sprache. Die hierbei genutzte Technologie basiert auf dem Prinzip des „Silent Speech Monitoring“, welches über die Abnahme der Aktivität der Gesprächsmuskulatur, eine Interpretation der gedanklich formulierten Laute und Wörter ermöglicht.
Im Jahr 2018 wiesen Wissenschaftler des MIT erstmals nach, dass das menschliche Gehirn während verbaler Denkvorgänge, vergleichbare Reize an die Gesprächsmuskulatur entsendet wie jene, die während der verbalen Aussprache über den Mund und das Stimmorgan entstehen. Selbstbeobachtungen bestätigen diese These. Die Signale sind zwar wesentlich schwächer als wenn laut ausgesprochen würde, voraussichtlich werden wir aber in einigen Jahren im Stande sein, sie vollständig auszuwerten.
Das Design und die Anordnung von Bauteilen wie Elektronik oder Verschalung wurde durch Ergonomie-Studien des Kopfes, vor allem aber des Gesichtsbereiches mitbestimmt. Die technischen Aspekte werden hierbei genauso berücksichtigt, wie die der gesellschaftlichen Akzeptanz – basierend auf Ästhetik und Anmutung des Produktes.
AURA“ ist der bestätigte Versuch, den Menschen einen Zugang zu einer zukunftsorientierten Technologie zu ermöglichen. Das Produkt kann in der Arbeitswelt, als Konsumgut oder in der Medizin eingesetzt werden. Die Zusammenarbeit mit kollaborativen Robotern ist denkbar, genau wie das simple, lautlose Kommunizieren mit anderen Nutzern.
Studierende
Johannes Wetterich
Betreuung
Prof. Dr. Susanne Schade, Prof. Dr. habil. Jürgen Held
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