Du willst Design studieren?Bewerbungsschluss zum Wintersemester 2025 / 26 ist der 15. Mai!
Inhalt des Kurses
Interface Design 1
Gestaltungsthema war die Ausprägung von Raum-Effekten, die z.B. auf Sound, die Stimmung oder das Tanzverhalten von Partybesuchern reagieren. Zur Steuerung wurden alternative Interaktionskonzepte jenseits üblicher Regler entwickelt.
Let’s dance!
Mit welchen Mitteln lässt sich die passende Partystimmung erzeugen? Wie steuert man diese? Und wie hängen z.B. Musik und Licht-Effekte zusammen?
Jenseits von üblichen Steuerelementen wie Schieberegler und Knopf sollten alternative Bedienkonzepte zur Steuerung von beispielsweise Lichtintensität, -farbe und -rhythmus gefunden werden. Licht bzw. Raum-Effekte, die auf Sound, die Stimmung oder das Tanzverhalten der Partybesucher reagieren, sollten definiert und die Arten der Interaktion, wie sie erzeugt werden können, erarbeitet werden. Dabei war ganzer Körpereinsatz gefragt: Ob die Steuerung über Hände, die Füße oder weitere Formen der Körperbewegung erfolgen kann – alles war für die Interaktion mit dem Partyraum erlaubt.
Die Studierenden entwickelten verschiedene Konzepte von Recherche über Konzept und Prototyping bis hin zur Evaluation. Die Aufgabe wurde kursübergreifend in „Interface Design 1“ und „Usability“ gestellt und die Entwurfsarbeit methodisch u.a. durch Nutzerbefragungen und -tests begleitet.
Prof. Michael Schuster, Prof. Carmen Hartmann-Menzel
itery
Ideenfindung und Entwürfe
Durch einige Recherchen und verschiedenste Kreativtechniken entstanden diverse Ideen zur Umsetzung der Aufgabenstellung.
Durch die ausgeprägte Begeisterung aller Gruppenmitglieder für das Musizieren entstanden bereits zu Beginn viele Entwürfe und Skizzen, welche Musikinstrumenten ähnelten.
Nach einigen Iterationen fiel die Entscheidung darauf ein Interface zu entwickeln, welches das Aufnehmen und Wiedergeben eigener Lichtbeats erlaubte.
Paperprototyp
Der erste Formprototyp bestand aus Pappe und sollte dabei helfen, die Größen und Proportionen unseres Produktes abzuwägen. Zudem war er Inspiration für weitere Funktionen und alternative Anordnungen der Bedienelemente.
Funktionen
Anschließend wurden die Funktionen, welches das Produkt beinhalten sollte, näher definiert.
Funktionsprototyp
Auf dieser Grundlage entstand der erste Funktionsprototyp. Dieser bestand aus 6 Buttons, einem Rotary-Encoder und 4 LED-Streifen. Die Buttons bauten wir aus den Tastern einer alten Tastatur und vergrößerten deren Auflagefläche mit Deckeln von Spraydosen.
Vier der Buttons waren mit den LED-Streifen verbunden und steuerten diese. Ein Button diente als Loop-Button, mit welchem sich eingespielte Lichtbeats wiederholen ließen. Der letzte Button konnte alle eingespielten Beats zurücksetzen.
Der implementierte Rotary Encoder diente als Farbwahlrad und steuerte die Farben der LED-Streifen.
Usability Testings
Mit diesem Funktionsprototyp führten wir Usability Testings mit fünf Tester:innen durch. Vor allem galt es mögliche Schwachstellen des Produktes zu entlarven und offene Fragen zu klären. Nach den Testings hatten wir einige Befunde verschiedener Dringlichkeit und neue Ansatzpunkte, unser Produkt weiterzuentwickeln. Alle Tester:innen hielten einen Automatikmodus für sinnvoll und wünschten sich zudem mehr Einfluss auf das Timing der Loopfunktion nehmen zu können.
Designprototyp
Während des gesamten Prozesses entstanden zudem immer wieder neue Konzepte zur gestalterischen Umsetzung des Interface. Das finale Ergebnis dieser Varianten ist hier zu sehen. Ein modulares System, bestehend aus elf Komponenten, welche beliebig zueinander angeordnet werden können.
Das Herzstück des Produktes bilden die 4 Drumpads über welche, ähnlich wie bei einer Trommel, individuelle Lichtbeats auf die vier zugehörigen Lampen eingespielt werden können. Auf dem Controlpanel befindet sich unteranderem die Record & Play-Funktion, zum Aufnehmen und Abspielen der Lichtbeats.
Das Colorpanel vereint verschiedene Funktionen zur Farb- und Helligkeitssteuerung der Lampen. Über ein Automatikpanel können verschiedene Automatikmodi eingestellt werden, die die Lichtsteuerung übernehmen.
Weiterentwicklung Funktionsprototyp
Zudem entwickelten wir unseren Funktionsprototypen geringfügig weiter und ersetzten die Drumpad-Buttons durch drucksensitive Velostatmatten, welche wir in ein 3D gedrucktes Gehäuse einließen. Nun ähnelte unser Funktionsprototyp dem Designprototyp noch etwas mehr und Lichtbeats konnten tatsächlich „eingetrommelt“ werden.
Fazit
Mit itery lassen sich individuelle Lichtbeats zu einem aufregenden Lichtspiel komponieren. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase und mit etwas Rhythmusgefühl steht dem Spaß an der Bedienung und vor allem der nächsten Homeparty nichts mehr im Wege.
Kommentare
Anonym
Anonym
Anonym
Anonym
Matthias H.
Hinterlasse einen Kommentar