Du willst Design studieren?Bewerbungsschluss zum Wintersemester 2025 / 26 ist der 15. Mai!
Inhalt des Kurses
Bachelorarbeiten Digital Product Design and Development
In der Bachelor-Arbeit im 7. Semester bearbeiten die Studierenden anhand eines frei wählbaren Themas ein Gestaltungsprojekt, in dem sie ihre erlernten Kenntnisse in Recherche, Konzept und Entwurf praktisch anwenden.
Mit dieser Bachelorarbeit möchten wir der Gemeinschaft ein Werkzeug zur Verfügung zu stellen, das es jedem ermöglicht, zur Aktualität und Relevanz der Daten über die eigene Umgebung beizutragen und somit sowohl sich selbst, als auch der Gemeinschaft einen Mehrwert zu schaffen.
“Denn es gibt keine Smart City ohne Smart Citizens.”
~ Óscar Gonzáles
Innerhalb unserer App können mithilfe des Datenmodus unterwegs Daten erfasst werden, sowie vom Nutzer aktiv Informationen geteilt werden, welche dann in die Routenplanung für andere Nutzer einbezogen werden. Durch personalisierte Fahrzeugeinstellungen können die empfohlenen Routen individuell angepasst werden, während auch im “Erkunden” Modus auf der Karte Barrieren und Hindernisse, sowie Informationen über Barrierefreie einrichtungen eingezeichnet sind.
Mit der zunehmenden Bevölkerungsdichte in Städten wird die Koordination des Zusammenlebens immer wichtiger. Dazu zählen unter anderem Lärmbelästigung, Luftverschmutzung, der öffentliche Verkehr, Straßenqualität, Wettereinflüsse und Lichtverschmutzung. Eine effektive Bewältigung dieser Herausforderungen kann durch den Einsatz von Sensoren zur Datenerfassung, Optimierung von Prozessen und Identifizierung von Problemgebieten erreicht werden. Wir möchten das Potenzial dieser neuen technologischen Möglichkeiten anhand des Beispiels der Barrierefreiheit im städtischen Straßenverkehr aufzeigen, denn wenn in Zukunft neue Infrastruktur etabliert wird, sollte diese für Alle nutzbar sein.
“Es geht nicht um Spezial-lösungen, es geht um uns alle”
~ Oliver Herwig, 2008
Die Routenplanung für Rollstuhlfahrer:innen gestaltet sich aufgrund unzureichender Datenlage oft schwierig. Wo befinden sich Treppen? Wo sind Bordsteine? Wo gibt es barrierefreie Toiletten? Wo kann man am besten entlangfahren?
Das Ziel unserer Bachelorarbeit ist es, ein System zu entwickeln, dem die nötigen Daten zur Verfügung stehen, um diese Fragen zu beantworten und vor allem im Rahmen einer Routenplanungsapp berücksichtigen zu können.
Unsere App beinhaltet verschiedene Methoden, um unterschiedliche Arten von Daten zu ermitteln:
Die Datengrundlage der App setzt sich aus verschiedene Methoden zur Erfassung relevanter Daten zusammen. Durch Nachverfolgen der Routen von Rollstuhlfahrer:innen mittels GPS lassen sich Rückschlüsse auf Barrieren in der Stadt ziehen. Diese können zum Beispiel mit einer hohen Wahrscheinlichkeit identifiziert werden, indem analysiert wird, welche spezifischen Stellen oder Strecken von Rollstuhlfahrer:innen wiederholt vermieden werden.
Auch temporäre Barrieren wie Baustellen oder Straßen mit Mülltonnen auf engen Gehwegen werden berücksichtigt, indem sie entweder manuell von Nutzer:innen anhand von Bildern eingepflegt oder durch Muster in der Routenabweichung der Nutzer:innen erkannt werden.
Darüber hinaus sollen auch andere Verkehrsteilnehmer, wie zum Beispiel Radfahrende zur Datenerfassung beitragen können. Der Erschütterungssensor eines Smartphones erkennt beispielsweise Kopfsteinpflaster als den aktuellen Untergrund und trägt diese Daten in eine Datenbank ein, die diese verarbeitet und als Information auf der Karte vermerkt.
Die App ermöglicht eine Personalisierung für alle Nutzer:innen des nicht-motorisierten Individualverkehrs, sodass relevante Barrieren je nach Nutzer:in und Fahrzeugprofil in dieser eingestellt werden können. Radfahrer beispielsweise können längere und steilere Strecken bewältigen als Rollstuhlfahrer:innen.
Kommentare
Anonym
Hinterlasse einen Kommentar